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Mongolei – im Jurtenlager

Die Grenzüberschreitung Russland/Mongolei war etwas anstrengend: Vor allem die Russen nahmen es sehr genau; insgesamt haben sie uns 4h warten respektive Formulare ausfüllen lassen. Beiden hatten wir zudem eine zünftige Erkältung, was die Stimmung nicht gerade hob…

Frühmorgens bei unserer Ankunft wurden wir in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator abgeholt und sogleich 70km weiter in ein Jurtenlager chauffiert. Jurten sind übrigens runde, mongolische Zelte, welche mit zig Filzlagen isoliert sind. Ist auch nötig, liegt doch die durchschnittliche Jahrestemperatur bei -4 Grad Celsius…

Dieses auf 1700m gelegene Naturschutzgebiet war wirklich paradiesisch: Endlos weite, unbewohnte Steppe, Pferde, Kamele, Yaks, welche sich in freier Natur bewegen, herrlicher Sonnenschein, wow, das war schön.

Nur Rumgelegen sind wir allerdings nicht, schliesslich haben wir uns fürs Pferdereiten angemeldet. Als blutiger Anfänger gaben mir die Mongolen vorsorglich ein mit Schlafmitteln behandeltes Pferd. Nach drei Tagen waren wir jedoch gute Freunde (ok, die Peitsche hat etwas nachgeholfen), und vom Schritt über Trab bis zum Galopp hat alles funktioniert. Allerdings muss ich gestehen, dass ich buchstäblich auf den letzten Reitmetern einen schönen Stunt hingelegt habe: In vollem Galopp hat es mich nach vorne auf den Hals des Pferdes gespickt, wo ich dann allerhand Manöver vollführte, bis ich wieder fest im Sattel sass…

Ein halber Tag in der Hauptstadt rundete unsere Mongolei-Reise ab. Alles in allem ein wunderschönes Land, welches wir allen empfehlen können. Allerdings sollte man mindestens 2, besser 3 Wochen einplanen…

Und jetzt auf nach China, genauer nach Datong!